Johanes Mario Simmel

 

 

 

        

Johannes Mario Simmel wurde am 7. April 1924

 als Sohn

 eines jüdischen Chemikers und einer Lektorin in

 Wien geboren.

Johannes Mario Simmel verbrachte seine Kindheit in Wien

 und England.

 Sein Abitur absolvierte er in Wien. Danach ließ er sich zum

 

Chemie-Ingenieur ausbilden. 

 


Seit 1943 war er als Heilmitteltechniker tätig. Nach dem Ende des

 

 

Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Dolmetscher für die amerikanische

 

 

Militärregierung in seinem Land. 

Im Jahr 1948 war er als Journalist für die Zeitung „Welt am Abend“ tätig,

 

  und er schrieb Drehbücher für Filme wie „Es geschehen noch Wunder“ (1951) mit Hildegard Knef, „Tagebuch einer Verliebten“ (1953) mit Maria Schell, „Hotel Adlon“ (1955) oder „Robinson soll nicht sterben“ (1957) mit Romy Schneider und Horst Buchholz.

Im Jahr 1950 siedelte er nach München über und war dort als Berufsjournalist tätig. So schrieb er Reportagen und Serien unter anderem für die Zeitschrift „Quick“.

Seit 1963 arbeitete Simmel als freier Schriftsteller und lebte in München oder Frankreich. Gleich mit seinem Debütroman „Mich wundert`s, dass ich so fröhlich bin“ im Jahr 1949, der 1983 verfilmt wurde, hatte Simmel Erfolg. Der großen Wurf gelang ihm 1960 mit dem Romantitel „Es muss nicht immer Kaviar sein“ und dem Bühnenstück „Der Schulfreund“.

1961 wurde „Es muss nicht immer Kaviar sein“ mit O.W. Fischer verfilmt, und sein erfolgreiches Theaterstück wurde durch das Nationaltheater Mannheim ausgezeichnet. Danach folgten regelmäßige Veröffentlichungen von Romanen, von denen viele zum Erfolg wurden. Seit dem Jahr 1983 lebt der Autor im schweizerischen Zug.

Die Romane von Johannes Mario Simmel wurden in über 28 Ländern der Erde veröffentlicht und kamen innerhalb von vier Jahrzehnten auf eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. Übersetzt wurden sie in 33 Sprachen. Vielfach wurde seine Werke in Starbesetzungen verfilmt.

Simmels engagiert sich in seinen Erzählwerken unter anderem gegen Neonazismus, Umweltverschmutzung, Undurchschaubarkeit der Geheimdienste, Umweltverschmutzung oder Drogenhandel. Die Themen verband er mit spannenden Handlungen  aus Sex, Glück, Verbrechen oder Abenteuer und vielem mehr.

Die umfangreichen Werke zeichnen sich aus durch eine sorgfältige Recherche von tatsächlichen gesellschaftlichen Begebenheiten, so dass der Kern der Inhalte faktisch verbürgt ist. Stets ließ Johannes Mario Simmel in seinen Büchern seine antifaschistische, demokratische Haltung durchblicken.

Im Jahr 1996 konnte dem Schriftsteller nicht der Vorwurf übler Nachrede gegen Jörg Haider nachgewiesen werden. Simmel hatte den FPÖ-Vorsitzenden mit der „skrupellose und mörderische Hetze gegen Ausländer in Verbindung gebracht.

Zu den bekanntesten Romantiteln zählen unter anderem „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ (1970; verfilmt 1971), „Hurra, wir leben noch“ (1978; verfilmt von Peter Zadek 1983 unter dem Titel „Die wilden Fünfziger als Zeitrevue“), „Bitte, laßt die Blumen leben“ (1983; verfilmt 1986), „Und mit den Clowns kamen die Tränen“ (1987; Fernsehverfilmung 1990), „Im Frühling singt zum letzten Mal die Lerche“ (1990), „Träume den unmöglichen Traum“ (1996), „Der Mann, der die Mandelbäumchen malte“ (1998) oder „Liebe ist die letzte Brücke“ (1999).
Der Literaturbetrieb stuft heute Simmels Romane teilweise noch als Trivialliteratur ein. Die Kritik an seinen Werken betrifft die literarische Ästhetik, aber nicht die Inhalte. Die Absicht seiner Bücher steht im Zeichen der Aufklärung. Ihr Erfolg beruht auf einer hohen Identifikation mit den Lesern, die zumeist aus der Mittelschicht stammen. 

Zu Simmels Vorbildern zählen unter anderem Hans Fallada, Ernest Hemingway, Graham Greene oder Somerset Maugham.

Im März 2005 bekam der österreichische Schriftsteller in der Deutschen Botschaft zu Bern das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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